Wenn wir das Haus verlassen und zur Arbeit gehen lassen wir unsere Psyche nicht zu Hause, sondern nehmen sie selbstverständlich mit. Genauso wie unseren Körper (Überraschung: beides gehört zusammen).
Egal ob auf Instagram, LinkedIn oder in den gängigen Medien drumherum: die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz erlangt mehr und mehr Aufmerksamkeit, zum Glück! Wie lässt sich dies umsetzten?
Die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz ist ein zunehmend wichtiges Thema, da Unternehmen und Organisationen erkennen, wie stark psychische Wohlbefinden und Produktivität miteinander verknüpft sind. Arbeitnehmer, die psychisch gesund sind, sind tendenziell produktiver, kreativer und engagierter in ihrer Arbeit. Sie neigen auch dazu, weniger krankheitsbedingte Ausfälle zu haben und eine höhere Arbeitszufriedenheit zu empfinden.
Trotzdem können Arbeitsplätze erheblichen Stress erzeugen, der zu psychischen Gesundheitsproblemen führen kann. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) können Stress am Arbeitsplatz und die damit verbundene psychische Belastung zu Burnout führen, welches seit 2019 offiziell als Berufskrankheit anerkannt ist.
Folgende Faktoren können zur Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz beitragen:
1. Psychologische Sicherheit: Ein Umfeld schaffen, in dem Mitarbeiter sich sicher fühlen, ihre Meinungen zu äußern, Fragen zu stellen und Fehler zu machen, kann dazu beitragen, Angst und Stress zu reduzieren.
2. Work-Life-Balance: Unternehmen sollten flexible Arbeitszeiten und -strukturen unterstützen, um den Mitarbeitern zu helfen, eine gesunde Balance zwischen Beruf und Privatleben zu finden.
3. Unterstützung bei psychischen Gesundheitsproblemen: Arbeitgeber sollten Ressourcen und Unterstützung für Mitarbeiter bereitstellen, die mit psychischen Gesundheitsproblemen kämpfen. Dies kann die Bereitstellung von Mitarbeiterunterstützungsprogrammen, Zugang zu psychologischer Beratung und Schulungen zur psychischen Gesundheit umfassen.
4. Gesundheitsfördernde Arbeitsplatzgestaltung: Dazu gehören ergonomische Arbeitsplätze, gesunde Ernährungsmöglichkeiten, Ruheräume und -zeiten sowie die Möglichkeit zu körperlicher Bewegung während der Arbeitszeit.
5. Anerkennung und Wertschätzung: Eine positive Feedback-Kultur und die Anerkennung von Leistungen können das Selbstwertgefühl und die Arbeitszufriedenheit erhöhen.
6. Kommunikation und Transparenz: Offene und transparente Kommunikation, insbesondere in Zeiten des Wandels und der Unsicherheit, kann dazu beitragen, Stress und Angst bei den Mitarbeitern zu reduzieren.
Die Anerkennung und Unterstützung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz ist nicht nur eine Frage der Menschlichkeit, sondern auch eine kluge Geschäftsentscheidung. Unternehmen, die in das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter investieren, können von erhöhter Produktivität, geringerer Fluktuation und einem besseren Arbeitsklima profitieren.
Braucht dein Unternehmen oder Team Unterstützung im Umgang mit psychologischen Themen? Dann melde dich gerne für ein unverbindlich zum Erstgespräch:
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